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Socotra Island

Gruppentour 07  

Ja, wo ist das? Socotra gehört zum Jemen, liegt aber eine Flugstunde vom Festland entfernt, im Indischen Ozean, ganz grob mittig zwischen Somalia und Aden (Jemen). Diese Insel ist weit weg von allem, was man dort auch richtig spürt. Alles ist sehr einfach und nicht touristisch erschlossen, das fängt bei der Unterkunft an und hört beim Essen usw. auf, also kein Gebiet für Pauschaltouristen. Wer hier her will, der sollte das Entlegene, Unerschlossene und einen Hauch von Abenteuer lieben. Ich selbst habe sechs Jahre im Jemen gelebt, spreche die Sprache, kenne die Leute und fühle mich dort sehr wohl. Socotra ist sicher und man kann sich, ob Mann oder Frau, frei bewegen, die Leute dort sind sehr nett und gastfreundlich, Kriminalität ist hier ein Fremdwort!

Schon lange träumte ich davon, rund um die Gewässer von Socotra zu fischen, da ich aber damals am Festland meine Tauchbasis hatte, kam ich dort nicht hin. So habe ich beschlossen, mit ein paar Angelkollegen zusammen 2005 dort ein Testfischen zu unternehmen. Anfangs verloren wir viel Zeit, um erst mal zu erkunden, wann, wo, wie usw. Aber an den letzten Angeltagen hatten wir dann immer mehr Erfolg und waren uns einig, dass es in Socotra noch richtig Fisch gibt.   

Also wollten wir erneut die Insel besuchen, ein paar Angler aus der ersten Gruppe und ich konnten es kaum erwarten wieder dort zu fischen, nun mit den bereits gesammelten Erfahrungen und neuer Ausrüstung sowie Techniken. So waren wir nun vom 09.02. bis 16.02.07 nochmals auf Socotra und fischten für sechs Tage. Schon der erste Tag war klasse und mein Angelkumpel Peter und ich staunten nicht schlecht, als wir den ersten Jig abließen. Dieser schlug auf dem Boden auf, Peter kurbelte 2 x und sagte: „Hey, ich habe einen dran!“ Na, wir meinten, das ist ja schon mal ein klasse Anfang, und es war auch zum Glück nicht das Ende für den ersten Morgen. Wir fingen noch weitere schöne Fische und waren sehr happy.

Schnell haben wir dann auch in den nächsten Tagen mit Echolot und Plotter klasse Stellen zum Jiggen gefunden, und wurden dort jeden Tag reichlich belohnt. Ich denke die Bilder in der Anlage sprechen für sich. Nach dem 2. Tag haben wir dann auch fast alle anderen mit dem „Jigging-Virus“ angesteckt. Nun wollten sie es auch wissen, funktioniert das wirklich, was der uns da erzählt. Und so blieben einige Boote zusammen und fischten was das Zeug hielt. Die Erfolge wurden jeden Tag besser, und wir haben auch noch weitere tiefe Stellen entdeckt, die uns die einheimischen Fischer zeigten. Auf dem Echolot war z.T. kein Platz mehr, um noch weitere Fischeinträge darzustellen.

In den frühen Morgenstunden haben die Fische die Jiggs regelrecht inhaliert, bei einem Tropp 2 – 3 Bisse und der 4. hing, das war echt schon ein klasse Erlebnis. An den tiefen Stellen wurden dann auch mehr und mehr tolle Exemplare gefangen.

Ein Morgen war echt verrückt, wir fingen sieben verschiedene Fischarten, das Meer ist hier sehr artenreich. Es gibt hier noch richtig viel Fisch und z.T. auch sehr große Exemplare, die abgerissen sind, oder ganze Köder zerstört oder durchgebissen haben.

Ein weiterer Tag brachte dann meinen persönlichen Höhepunkt, wir wollten eigentlich schon zurück fahren, da es um die Mittagszeit so heiß ist und es nicht beißt. Okay noch mal ablassen, zum letzten mal, da knallte es bei mir in der Rute und die Bremse meiner 8000er Stella wollte nicht mehr stehen bleiben. Mir war sofort klar, hier ist was Richtiges dran. Nur was ist das für ein Fisch? Die Spannung stieg, als der Fisch sich entschloss immer weiter abzutauchen und sich dann auch noch vom Boot entfernte. Ich rief dem Bootsfahrer zu, dem Fisch nachzufahren, denn auch 300 m sind irgendwann mal zu Ende. Nun konnte ich etwas Schnur gewinnen und einen besseren Winkel erzielen. Mir war klar, entweder ich erhöhe den Druck und zeige dem Fisch wo es lang geht oder er macht das gleiche mit mir. Die Shimano Speed Master Jigging Rute bog sich mehr und mehr, Johannes, mein Bootskollege für diesen Tag, sah mich an. Was ist das für ein Monster? Ich sagte, ich will den Fisch zumindest mal sehen. Jetzt wurde auch der Bootsfahrer aufmerksam, oh meinte er: „very big fish“ und strahlte! Ich dachte nur, lass alles halten, ich will dich sehen, und endlich sah man etwas silbernes, und Er kam immer näher, dann ein riesen Aufschrei, ein GT. Wir jubelten so sehr und freuten uns über diesen tollen Fisch. Super, nun können wir auch belegen, dass es hier klasse Fische gibt, denn ein paar meiner Angelkumpels meinten, dass es hier wohl keine GT`s gibt, aber es gibt sie!!!

An den folgen Tagen haben wir immer super mit Jiggs gefangen und immer wieder was anderes. Dann wurde aber in der Tiefe der 1. Amberjack von Gerald gefangen!  Ich wollte es nicht glauben, auch diese Jungs gibt es hier. Der Plan stand fest, morgen früh fahren wir an diese Stelle und suchen die Kerle mit dem Echolot. Am nächsten Morgen früh raus zu der Stelle und ich konnte es nicht glauben, als ich das Sonar über Bord anbrachte. Der Bildschirm zeigte die Fische übereinander an, ich sagte zu Johannes: „Sehe Dir das an, das glaubt uns kein Mensch“. Aber dazu war nun keine Zeit, nur noch ein Kommando kam von mir: Jungs Jiggs ablassen, über Grund ist alles voll Fisch! Dann ging es ab, ein Biss nach dem anderen, und meist hatten Johannes und ich gleichzeitig einen dran. Jetzt waren aber auch Große dabei, und wir mussten aufpassen, dass die Leinen sich nicht kreuzten. Als wir aber dann 2 x den Fall hatten, dass die Fische in die Leine des anderen schwammen und es sich bei einem Fisch um einen richtigen Brocken handelte, was sehr spannend war. Denn Johannes Fisch war noch am kämpfen und meiner hing bei ihm in der Schnur. Der Bootsfahrer war schnell da und versuchte, die Schüre zu befreien. Ich hatte zum Glück Handschuhe an und hielt in der Zeit den Fisch von Johannes brav an seiner Leine fest. Dieser war auch lieb und ließ das mit sich machen, wir dachten der Fisch von Jahannes sei weg. Als das Gewirr beseitigt war, ließ ich die Leine von Johannes los und es ging weiter. Wir konnten es echt nicht fassen und waren total erstaunt, als dann der Brocken von Amberjack uns anglotzte, erneut ein Jubel und Johannes freute sich sehr über diesen schönen Fisch. Danach beschlossen wir, wenn einer einen dran hat, dann kurbelt der andere schnell ein, da wir keinen großen Fisch verlieren wollten. Dazu kam noch, dass die Jiggs immer weniger wurden, also wollten wir keinen Verlust wagen. Dazu kommt noch, dass es hier so viele Kingfische und Wahoos hat, dass z.T. der Jig erst gar nicht am Grund ankam, da die Wahoos diesen schon beim Ablassen abbissen. Also mussten wir dann irgendwann mit Stahl experimentieren, um die letzten Jigs zu retten!

Jeden Tag wurden wir mit vielen, klasse Fänge belohnt, so dass sich einige schon während der Tour wieder einen Platz für die nächste Reise reservierten. Ich würde am liebsten sofort schon wieder fahren, wenn nicht die blöde Arbeit immer wäre.

Jetzt schon habe ich Ideen für weitere Höhepunkte zur nächsten Tour, hier gibt es noch so viele Möglichkeiten, die super sein müssen. Bei der nächsten Tour werde ich eine Mehrtages-Abenteuer-Fahrt anbieten, hier wird es an entlegene Offshore-Berge die aus dem Meer ragen gehen, wo so gut wie keiner fischt. Schlafen am Stand mit Lagerfeuer usw., also nur etwas für Abenteurer. Von den Einheimischen weiß ich, dass es dort viel Fisch gibt.

Aber auch an den schon bekannten Stellen wird gefischt, und natürlich werden auch noch weitere Plätze gesucht. Einfach klasse ist, dass hier niemand fischt, außer ein paar einheimische Fischern, die es auf Rifffische abgesehen haben. Der Großfisch wird also hier so gut wie nicht befischt, außer leider die armen Haie, die hier wegen ihren Flossen sehr begehrt sind.

Fazit:

Meine Meinung ist, dass Socotra ein klasse Angelgebiet ist, dass man mit kleinem Geld bereisen kann, und mit schönen Fängen belohnt wird. Es ist alles sehr einfach, es ist eine andere Welt. Die Menschen sind keine Touristen gewohnt (was auch gut ist), daher ticken hier die Uhren und die Menschen anders. Das Essen ist für mich super, ich liebe das einheimische Essen und wichtig ist auch, dass keiner auf Socotra Magenproblem hatte. Die Unterkunft ist einfach, aber dennoch hat man ein sauberes Bett, Klimaanlage und Ventilator, WC und Dusche, z.T. Kühlschrank, Sat- TV mit Deutscher Welle, ist alles sehr einfach, aber praktisch eingerichtet. Die Einheimischen sind sehr freundlich und stolz auf ihre traumhafte endemische Insel. Auch ein Tages- oder Halbtagesausflug ist hier schon ein Muss, da es Tiere und Pflanzen auf dieser Insel gibt die es sonst nirgends gibt. Ich freue mich schon so sehr auf die nächste Reise!

Euer Angelfreund Renee

 

 

ROGER TOURS | info@rogertours-fishing.com

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